Die Beschaffung stellt eine zentrale Funktion dar, um Nachhaltigkeit in Unternehmen und ihren Lieferketten zu verankern. Als Multiplikator kann sie die Wertschöpfung von Unternehmen und ihren Partner*innen nachhaltig beeinflussen und somit einen bedeutenden Beitrag für Umwelt und Gesellschaft leisten.
Nachhaltige Beschaffung umfasst nicht nur den Einkauf von nachhaltigen Produkten und Services, sondern die systematische Verankerung von Nachhaltigkeitsaspekten in den Betriebsabläufen des Einkaufs, z.B. im Lieferanten- und Warengruppenmanagement. Dabei spielt der Aufbau wirkungsvoller Lieferantenbeziehungen und die Kollaboration und Co-Innovation mit den Partnern eine immer wichtigere Rolle.
Dank unserer langjährigen Expertise im Bereich Nachhaltigkeits- und Klimamanagement kennen wir die entscheidenden Ansatzpunkte, um gemeinsam mit Ihnen und Ihren Lieferanten und Geschäftspartner*innen Nachhaltigkeitspotenziale zu identifizieren und strategisch auszubauen. Unsere Expert*innen verstehen, wie Nachhaltigkeit in Ihren Geschäftsprozessen verankert werden kann und unterstützen Sie dabei, dies auch in Ihren Lieferketten umzusetzen.
Eine nachhaltige Beschaffungsstrategie setzt die Leitplanken für einen verantwortungsvollen Einkauf und operationalisiert die unternehmensweite Nachhaltigkeitsstrategie für die Beschaffungsfunktion. Sofern in Ihrem Unternehmen bereits eine Materialitätsanalyse durchgeführt wurde, bildet diese die Grundlage für die weitere Ausarbeitung. Zudem berücksichtigen wir die Bedarfscharakteristika Ihres Unternehmens sowie die damit verbundenen Nachhaltigkeitspotenziale, die sowohl Chancen als auch Risiken umfassen.
Wir erarbeiten mit Ihnen ein auf Ihr Unternehmen zugeschnittenes Leitbild für eine nachhaltige Beschaffung. Dabei leiten wir wesentliche Handlungsfelder, Kernthemen und strategische Zielsetzungen ab und konkretisieren diese durch die Festlegung von Kennzahlen, Maßnahmen und eine Roadmap zur Umsetzung. Auf dieser Grundlage kann der Einkauf einen wesentlichen Beitrag zur Erfüllung der Nachhaltigkeitsziele Ihres Unternehmens leisten.
Die zunehmende internationale Verflechtung der Wirtschaft und die Komplexität globaler Beschaffungs- und Absatzmärkte können zu einer unzureichenden Durchsetzung von international anerkannten Menschenrechten und des Umweltschutzes führen. Daran setzen das Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz (LkSG) in Deutschland sowie das im Juni 2023 vom EU-Parlament verabschiedete europäische Lieferkettengesetzes (CSDDD) an. Diese verpflichten Unternehmen dazu, die Transparenz in ihren Wertschöpfungsketten zu erhöhen, soziale und ökologische Risiken zu identifizieren und diese proaktiv zu managen.
Wir unterstützen Sie bei der Umsetzung der Anforderungen, die sich aus dem LkSG und zukünftig der CSDDD für Ihr Unternehmen ergeben. Gemeinsam analysieren wir soziale und ökologische Risiken in Ihren Wertschöpfungsketten und verankern Präventionsmaßnahmen systematisch in Ihren Betriebsabläufen. Ziel ist es nicht nur Ihren Sorgfaltspflichten nachzukommen, sondern auch die Wertschöpfung des Unternehmens sowie der Lieferanten nachhaltig zu gestalten.
Erfahren Sie hier mehr über das LkSG.
Um Wertschöpfungsketten nachhaltig zu gestalten, ist eine enge Zusammenarbeit mit Lieferanten unerlässlich. So zeigen die Treibhausgasbilanzen von Unternehmen, dass in der Regel ein erheblicher Teil der Emissionen in der vor- und nachgelagerten Lieferkette (Scope 3) entsteht. Verbesserungspotenziale können damit nur in konzertierter Aktion mit Ihren Lieferanten realisiert werden. Die systematische Verankerung von Nachhaltigkeit in den Lieferantenmanagementprozessen spielt dabei eine wesentliche Rolle.
Wir integrieren die Nachhaltigkeitsaspekte entlang des Lieferantenmanagementprozesses. Dies beinhaltet die Auswahl, Bewertung und Entwicklung von Lieferanten, das Lieferantenrisikomanagement (auch im Kontext des LkSG), Lieferanten-Audits und Lieferanten-Trainings. Darüber hinaus begleiten wir Sie bei der Auswahl geeigneter Systemlösungen (SSCM-Plattformen), die eigenständig oder integriert in Ihr SRM- bzw. ERP-System genutzt werden können. Durch diese systematische und systemgestützte Einbettung von Nachhaltigkeit in Ihre Lieferantenmanagementprozesse können Potenziale strukturiert identifiziert und gemeinsam mit den Lieferanten realisiert werden.
Entwaldungsfreie Lieferketten sind ein grundlegender Baustein für eine nachhaltige Landwirtschaft und bieten zahlreiche ökologische und soziale Vorteile. Die EU-Entwaldungsverordnung (EUDR - European Deforestation Regulation) unterstützt dies, indem sie von Unternehmen verlangt, dass ihre in die EU importierten, auf dem EU-Markt bereitgestellten und aus der EU exportierten Produkte nicht zur globalen Entwaldung beitragen. Transparenz und Rückverfolgbarkeit spielen dabei eine entscheidende Rolle, um die Einhaltung dieser Vorschriften sicherzustellen.
Wir verstehen die EUDR nicht nur als Compliance-Herausforderung, sondern auch als Chance für Ihre Organisation, nachhaltige und rechtssichere Lieferketten zu etablieren. Unsere Expertise im strategischen Risikomanagement unterstützt Sie dabei, langfristige Lösungen zu entwickeln, die über die Erfüllung gesetzlicher Anforderungen hinausgehen.
Die Sorgfaltspflicht umfasst mehrere wichtige Schritte:
Bis zum 30. Dezember 2024 haben Unternehmen die Aufgabe, ihre Lieferketten zu analysieren, Risiken sorgfältig zu bewerten und effektive Systeme zur Rückverfolgbarkeit zu etablieren. Wir stehen Ihnen dabei umfassend zur Seite: Wir helfen Ihnen bei der Identifizierung relevanter Bereiche, der strategischen Planung der Umsetzungsmaßnahmen sowie der Auswahl und Implementierung passender Softwarelösungen.
Durch strategisches Warengruppenmanagement können Kosten-, Innovations-, Qualitäts- sowie Nachhaltigkeitspotenziale realisiert werden. So können strategische Warengruppen in Hinblick auf ökologische, soziale und ethische Chancen bzw. Risiken analysiert und Optimierungspotentiale identifiziert werden.
Wir unterstützen Ihre Einkaufsabteilung dabei, kritische Warengruppen in Bezug auf wesentliche Nachhaltigkeitsthemen wie Klimaschutz, Kreislaufwirtschaft und Menschenrechte zu identifizieren. Diese lassen sich auf Basis der Nachhaltigkeitsstrategie bzw. nachhaltigen Beschaffungsstrategie, Risiko- und Hotspot-Analysen sowie Treibhausgasbilanzierungen oder Lebenszyklusanalysen ableiten.
Gemeinsam mit Ihren Einkäufer*innen und Warengruppenmanager*innen ermitteln wir Kriterien und Ansatzpunkte, um Nachhaltigkeitsaspekte systematisch in den Warengruppenstrategien zu verankern. Nachhaltigkeit erhält damit eine strategische Bedeutung bei der Auswahl und Entwicklung von Lieferanten, bei der Gestaltung von Produkten und Leistungen (z.B. über Spezifikationen) sowie bei Vergabeentscheidungen (z.B. über Ausschreibungen).