Eine nachhaltige Lebensmittelversorgungskette und Textilproduktion zielt darauf ab, die wachsende Nachfrage nach Lebensmitteln und für Baumwolle zu befriedigen und gleichzeitig die Auswirkungen auf die Umwelt zu verringern, natürliche Ressourcen zu erhalten und lokale Gemeinschaften zu unterstützen. Sie berücksichtigt die sozialen und wirtschaftlichen Auswirkungen der Lebensmittelproduktion und -verteilung bzw. Baumwollproduktion, einschließlich der Arbeitssicherheit und fairer Beschaffungspraktiken sowie ökologische Auswirkungen wie die Erhöhung der Bodenfruchtbarkeit und Klimaschutz.
Angesichts der großen Bedeutung, die dem Agrar- und Forstsektor für eine nachhaltige Entwicklung zukommt, steigen die Anforderungen an die Offenlegung der ökologischen und sozialen Auswirkungen bezüglich Treibhausgasemissionen, Biodiversität, Wasser und zunehmend auch Bodenfruchtbarkeit. Die Offenlegungs- und Berichterstattungspflichten betreffen zunehmend auch Zwischenhändler*innen, Verarbeiter*innen oder Lieferant*innen von Vor- und Zwischenprodukten, selbst wenn diese dem Lieferkettensorgfaltspflichtgesetz (LkSG) oder der CSRD nicht direkt unterstellt sind.
Sowohl der Agrarsektor als auch der Forstsektor gelten in Bezug auf die Umweltauswirkungen sowie Menschenrechte und den Arbeitsschutz als Hochrisikosektor. Aber auch die Sicherung der Einkommen von über einer Milliarde Beschäftigten weltweit stellt eine besondere Herausforderung dar.
Trotz dem verstärkten Aufkommen von Labels und Kennzeichnung für einzelne Produkte und ganze Betriebe, werden viele Agrar- und Forstprodukte als Commodity an der Börse gehandelt. In vielen Fällen besteht keine Transparenz in der Lieferkette und langfristige Lieferbeziehungen sind aufgrund der Austauschbarkeit der Produkte die Ausnahme.
Dank unserer vertieften Kenntnisse des Agrar- und Forstsektors sind wir in der Lage, die spezifischen Risiken innerhalb dieses Sektors zu identifizieren. Wir begleiten Sie bei der Erarbeitung von nachhaltigen Beschaffungsstrategien und der Umsetzung von Verbesserungsmaßnahmen in der Lieferkette. Im Dialog mit Ihnen helfen wir bei der gemeinsamen Erarbeitung von pragmatischen Verbesserungsmaßnahmen, die messbar positive Wirkungen bezüglich Produktivität und Umwelt haben.
Gemeinsam mit Ihnen analysieren und bewerten wir die ökologischen und sozialen Auswirkungen, aber auch die Bedeutung für die Versorgungssicherheit mit hochwertigen land- und forstwirtschaftlichen Rohstoffen. Wir entwickeln Strategien, um negative Umweltauswirkungen zu reduzieren, positive Auswirkungen auf Mensch und Umwelt zu verstärken und die langfristige Wettbewerbsfähigkeit Ihres Unternehmens zu verbessern. Unser Ansatz des True Cost Accounting hilft, die wahren Kosten aufzuzeigen und in Investitions- und Beschaffungsentscheidungen einfließen zu lassen.
Die Land- und Forstwirtschaft ist von den Auswirkungen des Klimawandels, von der Verknappung der Wasserressourcen, dem Verlust von Biodiversität und der geschwächten Funktionsfähigkeit der Ökosysteme mehr betroffen als andere Sektoren. Deshalb ist es im Interesse der Unternehmen mit land- und forstwirtschaftlichen Lieferketten, solche Risiken frühzeitig zu erkennen, die Produktionsgrundlagen zu schützen und Landwirt*innen beim Übergang zu nachhaltigen Bewirtschaftungspraktiken zu unterstützen.
Dank tiefer theoretischer und praktischer Kenntnisse des Agrar- und Forstsektors sind wir Ihr zuverlässiger Partner für die Ausgestaltung nachhaltiger Lieferketten. Wir kennen die besonderen Herausforderungen des Sektors. Um den zunehmenden Berichterstattungspflichten (CSRD, LkSG, EU Taxonomy, CDP, etc.) zu genügen, erarbeiten wir wissenschaftsbasierte und glaubwürdige MRV-Konzepte (Measuring, Reporting und Verification).
Die Marktpreise reflektieren nicht die wahren (volkswirtschaftlichen) Kosten, was dazu führt, dass ökologisch und sozial problematische Produktionsmethoden im Vergleich zu günstigeren Alternativen tendenziell bevorzugt werden. Produkte mit geringen volkswirtschaftlichen Kosten oder sogar positiven Auswirkungen auf Umwelt und Gesellschaft sind oft deutlich teurer, insbesondere wenn sie auf ihre Qualität und Nachhaltigkeit geprüft und zertifiziert werden müssen. Diese Marktverzerrung erschwert die Umstellung auf nachhaltigere Produktionssysteme. Im Agrar- und Forstbereich ist dieses Problem besonders ausgeprägt.
Oftmals sind nachhaltige Produkte am Markt teurer als nicht-nachhaltig produzierte Produkte. Dies reduziert den Erfolg am Markt und erschwert die Umstellung auf nachhaltige Produktionsmethoden. Basierend auf Primärdaten können wir die Besonderheiten von nachhaltigen Produktionsmethoden abbilden, wodurch die ökologischen und sozialen Auswirkungen erfasst und monetär bewertet werden können. Im Vergleich zu Standardwerten gesetzt, zeigen sich somit die gesellschaftlichen Vor- oder Nachteile verschiedener Produktionsmethoden. Unsere Bewertungen stützen sich dabei auf die Ansätze der Capital Coalition und eigene langjährige Erfahrung mit TCA (True Cost Accounting) im Agrarbereich.